Eine Liste der schönsten Winter Gedichte - Klassiker als auch moderne; sowohl kurz als auch lang - und manche sind auch lustig.
Ein Lied hinterm Ofen zu singen.
Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer;
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,
Und scheut nicht Süß noch Sauer.
War je ein Mann gesund, ist er’s;
Er krankt und kränkelt nimmer,
Weiß nichts von Nachtschweiß noch Vapeurs,
Und schläft im kalten Zimmer.
Er zieht sein Hemd im Freien an,
Und läßt’s vorher nicht wärmen;
Und spottet über Fluß im Zahn
Und Kolik in Gedärmen.
Aus Blumen und aus Vogelsang
Weiß er sich nichts zu machen,
Haßt warmen Drang und warmen Klang
Und alle warme Sachen.
Doch wenn die Füchse bellen sehr,
Wenn’s Holz im Ofen knittert,
Und um den Ofen Knecht und Herr
Die Hände reibt und zittert;
Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht,
Und Teich’ und Seen krachen;
Das klingt ihm gut, das haßt er nicht,
Denn will er sich tot lachen. –
Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus
Beim Nordpol an dem Strande;
Doch hat er auch ein Sommerhaus
Im lieben Schweizerlande.
Da ist er denn bald dort bald hier,
Gut Regiment zu führen.
Und wenn er durchzieht, stehen wir
Und sehn ihn an und frieren.
Matthias Claudius

Polarlandschaft mit Nebensonnen und Eskimohütten (aus: JOURNEYS IN AMERICA: Unterhaltsame und lehrreiche Erzählungen (Ausgabe um 1900)).
Die Polarnacht ist ein Phänomen, das in den nördlichsten und südlichsten Regionen (Polarkreis) der Erde auftritt, wenn die Sonne nicht aufgeht. Das gegenteilige Phänomen, der Polartag oder die Mitternachtssonne, tritt auf, wenn die Sonne länger als 24 Stunden über dem Horizont steht.
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