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Das Gedicht „Hyazinthen“ stammt von Theodor Storm.

Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du musst tanzen.

Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlass;
Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
Es teilen und es schließen sich die Reihen,
Und alle glühen; aber du bist blass.

Und du musst tanzen; fremde Arme schmiegen
Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
Ich seh dein weißes Kleid vorüberfliegen
Und deine leichte, zärtliche Gestalt. - -

Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
Und träumerischer aus dem Kelch der Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.

Hyazinthen

Diese zart kolorierte Aquatinta (Tuschätzung) zeigt 5 Hyazinthenarten in einer Küstenlandschaft und stammt aus "The Temple of Flora" (1799 - 1810; Dr. John Thornton).
Zu den hier beschriebenen Sorten gehören Diana van Epheson (gefülltes Weiß mit kleinen roten Flecken, ganz links und in der Mitte), Don Gratuit (einfaches Dunkelblau, hinten links), La Heroine (gefülltes Weiß vorne in der Mitte), Globe Terrestre (gefülltes Hellblau, fast hinter einem zentralen weißen Stiel verborgen) und Velour Purpre (dunkles Doppel-Blau mit grün umrandeten Blütenblättern, rechts).



 

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